Psychotherapie

Wir bieten ambulante psychotherapeutische Behandlungen im Verfahren Verhaltenstherapie an. Unser Angebot richtet sich an alle gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten und an Privatversicherte. Wir behandeln vorwiegend Erwachsene, Jugendliche ab 16 Jahren können sich aber ebenfalls an uns wenden.
 
Sie erhalten eine differenzierte diagnostische Einschätzung Ihrer Problematik und ein verhaltenstherapeutisch orientiertes Behandlungskonzept, das ganz individuell auf Sie zugeschnitten wird. Unsere Arbeitsweise ist wissenschaftlich fundiert, empirisch erprobt und beruht auf jahrelanger Erfahrung.
 
Wir wünschen uns eine Beziehung auf Augenhöhe, daher ist uns wichtig, Ihnen die therapeutischen Strategien gut zu erklären, so dass Sie eigenverantwortlich und auch selbständig an Ihren Zielen mitarbeiten können.
 

Wir behandeln ein breites Spektrum psychischer Störungen und Erkrankungen, wie z.B.:

• Depressionen
• Bipolare Störung
• Angststörungen
• Zwangsstörung
• Traumafolge- Störungen
• Essstörungen
• Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
• Psychische Störungen bei körperlichen Erkrankungen
• Persönlichkeitsstörungen







Anmeldung und Therapieplatzvergabe

Bei der telefonischen Anmeldung nehmen wir Ihre Daten und Terminmöglichkeiten auf und reservieren für Sie einen Platz auf unserer Warteliste. Je nach Ihrer Flexibilität und den freien Plätzen unserer Therapeuten müssen Sie mit einer mehrmonatigen Wartezeit rechnen.

Ist ein terminlich für Sie passender Therapieplatz frei, erhalten Sie eine Einladung zu einem Vorgespräch (Psychotherapeutische Sprechstunde), das dazu dient, Sie über das weitere Vorgehen zu informieren, organisatorische Fragen zu klären und einen ersten Überblick über Ihre Beschwerden zu bekommen. Zeitnah erhalten Sie dann die Möglichkeit, 4-6 Termine (Probatorische Sitzungen) durchzuführen, um eine genaue Beschreibung ihres Problems und eine Diagnose zu erhalten. Im Anschluss kann dann die Beantragung der psychotherapeutischen Behandlung bei Ihrer Krankenkasse stattfinden. Die Kosten der Therapie werden im Regelfall vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei den privaten Kassen wird entsprechend des von Ihnen abgeschlossenen Tarifes bezahlt, es gibt dort verschiedene Bedingungen. Bitte klären Sie diese bei Ihrer Krankenkasse im Vorfeld ab.



Was ist Verhaltenstherapie?

Die Verhaltenstherapie gehört heutzutage zu den am häufigsten eingesetzten und wissenschaftlich am besten untersuchten psychotherapeutischen Verfahren. Sie ist bei vielen Konfliktsituationen, psychischen Erkrankungen und Störungsbildern wirksam. Die Methode basiert auf Erkenntnissen der modernen Lerntheorie - davon ausgehend, dass jedes Verhalten erlernt und aufrechterhalten wird, aber auch wieder verlernt werden kann. Unter „Verhalten“ versteht man dabei nicht nur die von außen beobachtbaren Verhaltensweisen und körperlichen Reaktionen. Vielmehr gehören dazu auch Gefühle, Gedanken, Motive und Bewertungen. Weil in der modernen Verhaltenstherapie auch Kognitionen, d.h. Denkmuster und gedankliche Bewertungen besonders beachtet werden, spricht man heute von „Kognitiver Verhaltenstherapie“. Psychische Störungen werden aus verhaltenstherapeutischer Sicht durch mehrere Faktoren verursacht (bio-psycho-soziales Modell). Wichtiger Bestandteil dieses Modells ist die Idee, dass aktuell ungünstiges, erlerntes Verhalten als Versuch aufgefasst wird, sich an innere oder äußere Schwierigkeiten anzupassen oder sie zu bewältigen. Es geht in der Therapie darum, umzulernen oder sich neue, günstigere Verhaltensmöglichkeiten anzueignen. Der Patient wird in seiner Fähigkeit bestärkt, aktiv positive Verhaltensweisen aufzubauen oder mehr Kontrolle über unerwünschtes Verhalten zu bekommen.

Eine Verhaltenstherapie ist problemorientiert und lösungsorientiert ausgerichtet. Zu Beginn der Behandlung versucht die Psychotherapeutin, gemeinsam mit dem Patienten, das eigentliche Problem zu analysieren und das dahinter verborgene Verhaltensmuster zu verstehen. Anschließend werden die Therapieziele detailliert definiert, die Behandlungsprinzipien erläutert und ein genauer Therapieplan festgelegt. Typisch für die Verhaltenstherapie ist die aktive, eigenverantwortliche Mitarbeit des Patienten in Form von Übungen oder Selbstbeobachtungen zwischen den Sitzungen. Ziel der Behandlung ist die "Hilfe zur Selbsthilfe", um künftig im Alltag wieder besser zurecht zu kommen.